Gottardo 2016

Wir gucken in die Röhre!

Das Jahrhundertprojekt für die Schweiz und dreiplus!

«Durch und durch die Schweiz» – Unter diesem Motto wird am 4. und 5. Juni die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels – mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt – gefeiert. Im Norden finden die Feierlichkeiten bei Erstfeld und Rynächt und im Süden bei Pollegio und Biasca statt. Die Werbearchitekten dürfen die SBB bei diesem Projekt mit der Signaletik unterstützen. Neben der Grundidee und deren Konzeption zeichnen wir für die Produktion und Umsetzung aller Signaletik-Massnahmen auf den vier Festgeländen verantwortlich.

Fest an vier Standorten gleichzeitig

17 Jahre nach der ersten Sprengung im Hauptstollen wird der Gotthard-Basistunnel Anfang Juni nun offiziell eröffnet. Auf den vier Festgeländen Erstfeld, Rynächt, Pollegio und Biasca wird zeitgleich ausgiebig mit der Schweizer Bevölkerung gefeiert.

Signaletik aus Bassersdorf

Wir Werbearchitekten dürfen die SBB bei diesem Grossprojekt mit der Signaletik unterstützen. Und dies an allen vier Standorten gleichzeitig.
Konzeptionell haben wir uns vom Jahrhundertbauwerk inspirieren lassen: So haben wir das Element Beton integriert, indem wir den Baustoff bei den Oberflächentexturen optisch und haptisch simuliert haben. Bei der Farbgebung stehen auf Grund der Gottardo Identity und der Verbundenheit mit der Schweiz die Farben Rot und Weiss im Vordergrund.

200 Tonnen Material

Auf den Festgeländen sorgen 50 zum Teil bis 8 Meter hohe Stelen für eine optimale Orientierung. Sie sind das Herzstück unseres Signaletik-Konzepts. Die Stelen wurden mit rund 1290 m2 Flies eingepackt, vergleichbar mit der Grösse eines 50 Meter-Schwimmbeckens. Die über 200 Tonnen Material wurden in Rekordzeit produziert und in 10 LKWs auf das Gelände gebracht. Eine Crew von 20 Leuten gibt rund 3 Wochen Vollgas – für ein unvergessliches Eventerlebnis.

Der neue Tunnel in Zahlen

Mit seinen 57 Kilometern Länge und bis 2300 Metern Tiefe unter der felsigen Erdoberfläche ist er der längste und tiefste je erbaute Eisenbahntunnel der Welt. 28,2 Millionen Tonnen Gestein wurden ausgebrochen und zu einem grossen Teil in Form von Beton wieder im Berg verbaut. Für die total 290 Kilometer Schienen waren 380'000 Bahnschwellenblöcke nötig. Zukünftig sollen pro Tag rund 325 Züge mit bis zu 200 km/h durch den Tunnel fahren.

Verfolgen Sie unser Schaffen vor Ort in der untenstehenden Bildergalerie